Die Welt der Düfte: Parfüme und ätherische Öle


Ist das nicht toll, morgens in der Dusche zu stehen und einen herrlich frischen Lemongras-Duft einzuatmen, der einen sofort fit werden lässt oder abends, wenn es kalt ist von einer Duftwolke aus Honig-Milch umarmt zu werden? Duftstoffe sind für mich ein sehr interessantes und wichtiges Thema bei der Kosmetikherstellung.

In meinen Produkten benutze ich am liebsten ätherische Öle und wenn ich einen Duft liebend gerne möchte, aber es keine ätherischen Öle gibt, benutze ich Parfümöle.

Was der Unterschied zwischen ätherischen Ölen und Parfümölen ist und wann und warum ich zu einer der beiden Alternativen greife, möchte ich euch hier gerne erklären.

Ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen, zum Beispiel aus den Blüten, den Blättern, der Rinde oder aus Harzen. Parfümöle werden in Laboren hergestellt und sind deshalb nicht naturbedingt begrenzt.

Menschen können sowohl auf synthetische, als auch natürliche Duftstoffe allergisch reagieren. Ätherische Öle sind vor allem für Babys und Kinder nicht geeignet. Auch bei Schwangeren gibt es einige ätherische Öle auf die man verzichten sollte. Für die Auslösung einer Allergie macht es keinen Unterschied, ob die Düfte natürlich oder künstlich hergestellt wurden. Die Allergenen Stoffe sind immer in der INCI-Deklarierung angegeben.

Natürliche Duftstoffe sind eher unaufdringlich und verfälschen dadurch unseren Geruchsinn nicht. Ätherische Öle können aber viel mehr als nur gut riechen. Sie bündeln die Kraft der Pflanzen, können die Haut mit Nährstoffen versorgen und haben zum Teil entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. Diese Vorteile der ätherischen Öle setzte ich in meinen Seifen ganz bewusst ein. Auch auf die Psyche können ätherische Öle positive Auswirkungen haben, zum Beispiel wirkt Lavendelöl sehr beruhigend und ätherische Öle aus Zitrusfrüchten stimmungsaufhellend.

Ich bin aus diesen Gründen ein großer Fan der ätherischen Öle – wieso benutze ich dann trotzdem manchmal Parfümöle?

Das ist eigentlich ganz einfach und zwar liebe ich die Vielfalt der Düfte – es gibt eben keine natürlichen, starken Kokos-, Bananen-, oder Schokoladendüfte, die sich in einer Seife gut halten.

Das Fazit für unsere Seifen-Bar ist, dass wir, wann immer es möglich und für uns sinnvoll ist, ätherische Öle benutzen.  Aber wenn wir einen bestimmten Duft möchten, der als natürlicher Duft nicht verfügbar ist, greifen wir auf Parfümöle zurück. Im Grunde entstehen unsere Ideen und Rezepte immer auf unseren eigenen Wünschen für die Kosmetik, die wir auch selbst gerne verwenden.


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